Chefsessel sind kein Privileg von Industriekapitänen und Managern, denn wer einen solchen Chefsessel kaufen will, hat oft nur eines damit im Sinn: gut zu sitzen. Bevorzugt am Schreibtisch. Ob es nun tatsächlich um die Demonstration einer Machtposition geht oder nur um einen körpergerechten Sitzplatz, ist da nicht unbedingt entscheidend. Die Preise variieren gewaltig und nicht immer ist der teuerste Sessel auch derjenige, der für den jeweiligen Nutzer der Beste ist. Wenn man also einen Chefsessel kaufen möchte, kommt man um einen Chefsessel Test nicht herum. Sei dies nun mit dem eigenen Hinterteil, dem so genannten Popometer oder im Spiegel der anderen Käufer. Im Folgenden die Kriterien für einen Chefsessel Test.
Soll heißen, dass man nicht unbedingt den Chefsessel kaufen sollte, der am ansprechendsten aussieht. Ein Monstrum, in dem man eher Donald Trump verorten würde, mit Chrom und Leder und so schwer, dass die Gebäudestatik vorher überprüft werden sollte, ist nicht immer auch der angenehmste, um darauf zu sitzen.
Und wenn wir schon dabei sind, hier ganz kurz eine Definition des Begriffes Chefsessel. Tatsächlich zeichnen sich Chefsessel hauptsächlich durch ihre Optik aus: hohe Lehne, breite Sitzfläche, Armlehnen und natürlich die Laufrollen am drehbaren Gestell. Nicht sichtbar sind auf den ersten Blick Features wie Lordosenstützen, Lehnenneigung oder federnde Aufhängung der Lehne. Ansonsten sind die Übergänge zum gemeinen Bürostuhl fließend.
Auch wenn man das meinen könnte: Ganz nebensächlich ist die Optik nicht. Gerade, wenn man repräsentieren möchte und Kunden oder Mitarbeiter im Büro empfängt, sollte man nicht auf einer Bierkiste mit Lehne sitzen. Die Balance zwischen gemütlich sitzen und gut aussehen schaffen glücklicherweise doch eine Menge Fabrikate. Eines allerdings sollte man einkalkulieren, wenn man einen repräsentativen Chefsessel kaufen will: eine interessante Rechnung für das gute Stück.
Ansonsten bleibt vieles dem Geschmack überlassen. Ob das Leder jetzt cognacfarben ist oder klassisch schwarz, der Stoffbezug mit Schottenkaro oder uni, die Armlehnen in Chrom oder mattschwarz – das alles ist eine hochpersönliche Angelegenheit. Und zwar eine, die man nicht vernachlässigen sollte, denn ein Sitzmöbel, bei dessen Anblick man bereits zurückzuckt, verdirbt einem den Spaß am Sitzen. Dies ist zwar bei einem Chefsessel Test kein hartes Kriterium – aber unwichtig ist es deshalb auf keinen Fall.
Idealerweise sollte man in einem Chefsessel über viele Stunden ermüdungsfrei sitzen können. In der Theorie funktioniert das ganz gut – in der Praxis allerdings ist der Mensch nicht unbedingt fürs Sitzen gebaut. Es geht also genau genommen eher um Schadensbegrenzung.
Variabilität ist hier das Stichwort, denn je mehr Verstellmöglichkeiten der Sessel hat, desto eher wird man seine bevorzugte Position finden können. Ein Aspekt übrigens, den kein ernst zu nehmender Chefsessel Test außer Acht lassen wird.
Beginnen wir mit der Sitzfläche: Diese sollte natürlich in der Höhe verstellbar sein. Ein Kriterium, das so ziemlich alle Sessel erfüllen. Sich einen Chefsessel zu kaufen, der nicht höhenverstellbar ist, dürfte nahezu unmöglich sein. Zu achten ist auf einfache Bedienung. Wenn man erst nach versteckten Hebeln suchen muss, die ungünstig angebracht sind und deren Funktion sich erst dann erschließt, wenn der Stuhl raketenartig nach oben fährt, sollte man eventuell einem anderen Modell den Vorzug geben. Ansonsten genügt es, zu wissen, dass man die Sitzfläche so einstellen kann, dass Ober- und Unterschenkel beim Sitzen einen rechten Winkel bilden. Manchmal ist die Sitzfläche auch in der Neigung verstellbar. Das kann das entscheidende Argument sein, wenn man einen Chefsessel kaufen will.
Die Rückenlehne ist das, was einen solchen Sessel besonders auszeichnet. Hier entscheidet der persönliche Geschmack (eventuell auch ein persönlicher Chefsessel Test mit Probesitzen). Klassischerweise endet die Lehne oben dort, wo auch der Insasse endet, nämlich am Scheitel. Eine besonders gepolsterte Kopfstütze kann hier erheblich zur Bequemlichkeit beitragen, wenn man sich entspannt zurücklehnen will. Verbreitet sind aber auch die Varianten, deren Lehnen lediglich bis zum Nacken reichen. Oft ist dann eine separate Kopfstütze angebracht. In jedem Fall aber sollte man einen Chefsessel kaufen, dessen Lehne in der Neigung verstellbar ist. Noch besser ist eine gefederte Lehne, die beim Zurücklehnen einen definierten Widerstand leistet, sodass man fast wie in einem Schaukelstuhl vor und zurück wippen kann. Bei sehr guten Exemplaren kann man Neigung der Lehne und Sitzfläche koppeln. Je mehr verschiedene und angenehme Sitzpositionen man einnehmen kann, desto mehr wird die Wirbelsäule entlastet.
Bleiben noch die Armlehnen als Merkmal, das man beachten muss, wenn man einen Chefsessel kaufen will. Bei guten Sesseln sind sie breit, eventuell sogar gepolstert und – am wichtigsten – höhenverstellbar. Das muss nicht zwingend eine Preisfrage sein, denn auch teure Exemplare haben oft starre Armlehnen. Allerdings findet man diesen Typus am ehesten bei Sesseln, deren Sitzfläche und Rückenlehne aus einer einzigen Kunststoffschale bestehen. Bei besonders guten Chefsesseln sind die Armlehnen sogar in den Wippmechanismus einbezogen, sodass sich der ganze Stuhl wie ein gefedertes Parallelogramm bewegt. Andere Sessel haben einen definierten Drehpunkt, um den sich Lehne und Sitzfläche als Ganzes drehen, ohne sich gegeneinander zu verschieben. Eine reine Geschmacksfrage. Die wiederum hat ihren Preis. Und bringt – nach eigener Erfahrung – eine Fülle oft umständlicher Einstellmöglichkeiten mit sich, die man tatsächlich im Handbuch nachschlagen muss. Aber wie man sich beim eigenen Chefsessel Test überzeugen kann, bringt sie auch eine ganze Menge Komfort.
Bei einem Chefsessel Test geht es in erster Linie um die Ergonomie des Sitzens. Da spielt das Material scheinbar nur eine untergeordnete Rolle. Falsch! Denn gerade das Material kann den Ausschlag geben, ob man einen Chefsessel kaufen möchte oder ob man ihn im Ausstellungsraum gerne den anderen potenziellen Kunden überlässt. Kunstleder kann in Ordnung sein. Aber im Gegensatz zu echtem Leder ist seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen sehr begrenzt. Wer jemals an einem heißen Sommertag auf den Kunstledersitzen eines Taxis in seiner eigenen Soße geschmort hat, weiß, wovon die Rede ist. Zwar ist Kunstleder mittlerweile sehr strapazierfähig – aber im Vergleich zu echtem Leder immer noch ein Stück von dessen guten Eigenschaften entfernt. Gutes Leder puffert Temperaturschwankungen besser und verschleißt weniger. Das alles muss man bezahlen, wenn man einen Chefsessel kaufen will, dessen Polsterung mit Leder bezogen ist. Eine Alternative ist Stoff. Gutes Gewebe hat sich beim Chefsessel Test als echte Alternative erwiesen: atmungsaktiv und nicht jeder rutscht gerne auf den glatten Lederoberflächen hin und her. Allerdings verschleißen Stoffbezüge schneller und werden unansehnlich.
Mittlerweile häufiger zu sehen sind Rückenlehnen aus einer Art Geflecht, die so dünn gewebt sind, dass sie nahezu transparent sind. Viele Nutzer empfinden es als sehr angenehm, wenn die größte Hautpartie des Körpers belüftet wird. Diese Art von Netzen ist sehr strapazierfähig und vor allem bei günstigen Chefsesseln (aber nicht nur) zu sehen.
Eine ebenso wichtige Rolle beim Chefsessel Test spielt die Polsterung. Straff sollte sie sein und nicht allzu dünn. Von der glatten Fläche bis zu einer Oberfläche, die aussieht, als wäre sie aus lauter kleinen Rollen zusammengesetzt, ist hier alles vertreten. Will man seinen ganz persönlichen Sessel kaufen, kommt man auch hier um einen Chefsessel Test am eigenen Leibe nicht herum. Manche lieben es, wie auf einem indischen Nagelbrett zu sitzen und hinterher ein lustiges Muster auf Rücken und tieferen Regionen zu haben. Für andere ist dies ein absolutes Ausschlusskriterium. Kennzeichen einer guten Polsterung ist es übrigens, dass sie nach dem Aufstehen zügig in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt.
Ebenfalls eine Materialfrage ist die Leichtgängigkeit der Rollen. Ein guter Chefsessel sollte auch über Teppichboden gleiten wie ein Puck auf dem Eishockey-Feld. Ein weiterer Blick offenbart auch die Dauerhaftigkeit der Rollen: Billiger Kunststoff kann irgendwann brechen. Bei Metallrollen kann fast nur das Lager kaputt gehen. Schlimmstenfalls noch die Kunststoffummantelung der Rollen, die dafür sorgt, dass das Sitzmöbel keine Furchen in den Boden zieht. Es gibt Rollen in verschiedenen Härten – aber die beste Lösung ist immer noch die Matte unter dem Stuhl, die verhindert, dass der Boden Schaden nimmt.
Es ist durchaus sinnvoll, sich bereits dann, wenn man einen Chefsessel kaufen möchte, um die Ersatzteilversorgung Gedanken zu machen. Mag es bei einem billigen Sessel noch egal sein, wenn man ihn wegen einer defekten Gasdruckfeder oder Rolle wegwerfen muss, so ist dies bei einem teuren Exemplar ein echtes Ärgernis. Zum Trost: Im Allgemeinen korrelieren Preis und Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
Und weil wir gerade bei der Gasdruckfeder waren: Die schweren Jungs sollten genau darauf achten, dass der Sessel ihr Gewicht auch tragen kann. Bis 120 Kilo vertragen die meisten klaglos. Wenn man diese Gewichtsklasse überschreitet und man einen Chefsessel kaufen will, sollte man besonderes Augenmerk darauf legen, dass dieser auch den erhöhten Anforderungen gewachsen ist.
Wo kauft man Chefsessel? Entweder im Laden oder im Internet. Während man im Laden den Chefsessel einem Test unterziehen und noch dazu andere Varianten ausprobieren kann, ist man im Netz auf die Bewertungen anderer Käufer angewiesen. Es empfiehlt sich, diese genau durchzulesen, denn immer wiederkehrende Klagen über mangelnden Sitzkomfort oder schlechte Verarbeitung haben ihren Grund. Sind allerdings die stolzen Besitzer eines Chefsessels voll des Lobes über Komfort und Stabilität, dann kann man den Sprung wagen und den Chefsessel auch online kaufen. Wichtig sind vor allem zwei Dinge: Die Kommentare und Bewertungen zum Gegenstand sollten von verifizierten Usern sein – und nicht von unverifizierten Trollen. Und der Verkäufer sollte großzügige Rücknahmebedingungen anbieten, die im Idealfall noch über die gesetzlich garantierten hinausgehen.
Der Preis ist – das wird man bei der Suche herausfinden – nicht immer ein Kennzeichen für einen guten oder weniger guten Sessel. Auch für Beträge um 300 Euro gibt es bereits hervorragende Chefsessel. Manchmal sogar darunter.
Und dann? Dann hat man einen Chefsessel, an dem man sich hoffentlich ein paar Jahre erfreuen kann. Dazu gehört auch die richtige Pflege. Hier schadet es nichts, wenn man sich kundig macht, wie das Leder beispielsweise richtig behandelt wird, damit auch nach Jahren der Benutzung der Sessel immer noch wertig aussieht und sich gut anfühlt. Die Mechanik hingegen benötigt weniger Aufmerksamkeit. Wenn man alles richtig gemacht hat, dann ist das Thema „Sitzen am Schreibtisch“ für Jahre abgehakt. Wenn nicht, dann sollte man sich schon mal nach einem guten Orthopäden umsehen. Oder nach einem anderen Chefsessel.
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